Die Gymnasiastin Laura Poeck des Bischof-Sproll-Bildungszentrums nahm an einem besonderen Ereignis teil: dem deutsch-französischen Redewettbewerb in Saint-Avold. Dort trafen sich junge Menschen aus beiden Ländern, um über ein wichtiges und aktuelles Thema zu sprechen: „Die Überwindung der Armut ist kein Akt der Nächstenliebe, sondern ein Akt der Gerechtigkeit“, ein Zitat von Nelson Mandela, das die Grundlage für alle Reden bildete. Mit einer Rede in der Fremdsprache Französisch überzeugte Laura die internationale Jury und das Publikum. Sie sprach über die strukturellen Ursachen von Armut, Ungleichheiten und die Verantwortung der Gesellschaft, gerechte Lebensbedingungen für alle zu schaffen. Dabei hob sie hervor, dass echte Hilfe nicht nur aus Spenden oder Mitgefühl bestehe, sondern aus politischem Willen. „Jeder Mensch verdient eine faire Chance, unabhängig von seiner Herkunft oder seinem sozialen Status“, sagte sie in ihrer Rede. Mit klaren Worten und viel Engagement zeigte sie, wie wichtig es ist, sich für Gerechtigkeit einzusetzen und dass junge Menschen dabei eine wichtige Rolle spielen können. Trotz der Aufregung vor dem Auftritt war die Atmosphäre in Saint-Avold herzlich und inspirierend. „Es hat total Spaß gemacht, mit Jugendlichen aus Deutschland und Frankreich zu sprechen, sich auszutauschen und gemeinsam an einem so bedeutenden Thema zu arbeiten“, erzählt Laura. Besonders dankbar ist sie auch für die Unterstützung ihres betreuenden Lehrers, David Graf, der sie bei der Vorbereitung intensiv begleitet und motiviert hat. Im Französischunterricht haben sie mehrere Stunden damit verbracht, an einer noch besseren Aussprache zu arbeiten und auf die Betonungen zu achten. Neben dem Wettbewerb bot der Distrikt in Saint-Avold auch Gelegenheit zum interkulturellen Austausch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus beiden Ländern diskutierten über ihre Erfahrungen und knüpften neue Freundschaften innerhalb und über Ländergrenzen hinweg. Insgesamt war es eine beeindruckende Erfahrung, da die Teilnehmer nicht nur mehr mit der anderen Sprache in Kontakt kamen, sondern auch neue Menschen kennengelernt und das Sprechen vor Publikum geübt haben.
Foto: Laura Poeck
Text: Laura Poeck, Nicole Herb-Kuss
